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DU bist das Ziel

Typische Symptome einer Sozialphobie

  • Errötene Wangen
  • Schwitzen
  • Schwindelgefühl
  • Zittrige Hände/ Beine
  • Gefühl von Juckreiz
  • Ausweichen von Blickkontakt
  • Schwächegefühl/ Übelkeit
  • Mundtrockenheit
  • Schluckbeschwerden
  • Atemnot
  • Engegefühl im Brustbereich/ Herzrasen
  • Nervöses Augenzucken
  • verstärkter Harndrang

 

Die Symtome können von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark auftreten. Leider verschlimmern sich diese Symtome  zudem oft im Verlauf einer ausgeprägten Sozialphobie.


Ängste von Personen mit einer sozialen Phobie

  • Öffentliche Ansprachen & Handlungen ( z.B. eine Rede halten, in einem Theaterstück spielen)
  • Im Beisein von anderen Personen zu telefonieren und am PC zu arbeiten
  • Essen und Trinken vor anderen Personen
  • Einen Kellner zu rufen bzw einen Verkäufer um Rat zu fragen
  • Besuch von Feierlichkeiten, Veranstaltungen jeglicher Art
  • Kontakt mit Personen anderen Geschlechts
  • Prüfungssituationen
  • Kritik durch andere Personen
  • Gespräche mit Vorgesetzten, Ämtern oder aber im Fall eines Kindes/Jugendlichen mit Lehrpersonen
  • Gesprächssituationen mit Fremden

Selbstverständlich können derartige Ängste bei jedem schüchternen Menschen auftreten, bei Personen mit einer Sozialphobie treten sie jedoch bereits vor Eintreten der entsprechenden Situation auf und um ein Vielfaches schlimmer.


Soziales Kompetenztraining für den Alltag

Nutze verstärkt "Ich"- Aussagen

 

So schwierig es auch klingen mag- befindest du dich oft in einer untergeordneten Rolle, ist es sehr hilfreich, wenn du mit ICH-Übungen startest. Übe dies zwischendurch ganz für dich alleine, in einem Raum indem du dich wohl fühlst und am besten vor einem Spiegel. Stell dir vor dein Spiegelbild wäre dein(e) Vorgesetzter(in) und ihr befindet euch in einem geschäftlichen Gespräch. Hierbei ist deine eigene Meinung zum Thema gefragt. Im Normalfall würdest du jetzt wahrscheinlich zögerlich, vielleicht auch stotternd etwas sagen- immer mit der Angst im Nacken, dass diese Antwort auf Missfallen stößt. Deswegen stehst du jetzt vor dem Spiegel, denn in dieser Übung wirst du nur noch Sätze bilden, die mit "Ich" anfangen.

 

Beispiele:

 


Frage: "Was halten Sie von dem neuen Mitarbeiter?"
Antwort: "Ich habe ihn nur kurz kennengelernt, aber er scheint mir sehr kompetent!"

 

Frage: "Haben sie bezüglich meiner Idee irgendwelche Einwände?"
Antwort: "Ich habe mir bereits meine Gedanken gemacht und möchte ihnen gerne folgenden Vorschlag unterbreiten...

 

Natürlich kann es auch in einem Gespräch vorkommen, dass du auf eine spontan gestellte Frage keine entsprechende Antwort parat hast. Deshalb übe bitte auch solche Situationen, denn solche werden dir im Laufe der Zeit immer wieder passieren.

 

Frage: "Haben sie bereits das Material für die kommende Woche bestellt?"
Antwort: "Ich bestelle immer am Freitag, damit die Bestellung pünktlich am Dienstag bei uns eintrifft."

Frage: "Haben sie bemerkt dass die Beleuchtung in der Herrenabteilung nicht vernünftig funktioniert?"
Antwort: "Ich habe das bereits registriert und werde nach unserem Gespräch den Elektriker darüber informieren."

Versuche nonverbale Signale zu senden

Auch wenn dies von dir lediglich ein Anzeichen von Unsicherheit ist - stehst du deinem Gegenbüber mit abgewandtem Blick und verschränkten Armen gegenüber, kann er das als Versuch der Einschüchterung oder Ablehnung von dir ansehen.

 

Deshalb nutze die Übung vor dem Spiegel auch gleich um deine Körperhaltung zu öffnen. Und denke immer daran: Ein Lächeln kann in jeder Situation wahre Wunder bewirken.

 

Verbale Kommunikation

Es kann immer mal wieder vorkommen, dass du mit Personen in Kontakt trittst, die weniger gesprächig sind. Wird dir die Situation unangenehm, so versuche die Stimmung etwas aufzulockern. Hier reicht oftmals eine einfache Frage wie: " Von woher sind sie angereist?" oder " Wissen sie ab wann das Frühstücksbuffet geöffnet wird"?

 

 

Denke immer daran: Sowohl die verbale als auch die nonverbale Kommunikation hilft dir als zugänglicher wahrgenommen zu werden.

 

Zeige Interesse indem du deinem Gegenüber aktiv zuhörst

Eine offene Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg, deshalb versuche Interesse an den Fragen und Äußerungen deines Gesprächspartners zu zeigen. Probiere selbst Fragen zu stellen und antworte auf die an dich gerichteten Fragen. So vermittelst du immer ein Gefühl der Wertschätzung und das trägt zu einer gestärkten Bindung bei.

 

 

Komplimente: Nimm ruhig welche an und gib welche zurück

Ein Kompliment zu erhalten ist nichts weswegen man sich schämen müsste. Ganz im Gegenteil! Ehrlich gemeinte Komplimente sind etwas Wunderbares. Sie heben die Stimmung immens an und zaubern schnell ein Lächeln auf das Gesicht. Deswegen darfst auch du dich über ein Kompliment freuen, ebenso, wie du gerne eines geben kannst. Dabei musst du dir nicht einmal großartige Gedanken darüber machen, denn ein lockeres " Hey, du siehst heute so glücklich aus" oder ein " Es war heute einfach toll mit dir zu arbeiten"  reichen in der Regel vollkommen aus um deinem Gegenüber deine Wertschätzung zu zeigen.

 


Stelle Fragen, die zum Reden animieren

Auch eine gute Fragestellung kann ein Gespräch in Gang setzen. Wähle hierfür Fragen auf die dein/e Gesprächspartner/in ausführlich antworten kann.  Frage zum Beispiel nach dem Nachwuchs, wie es den Eltern geht, wie die letzte Reise war oder wie der Tag bisher lief.

 

Versuche dir den Namen deiner Gesprächspartner zu merken

Auch wenn es sehr einfach klingt, ist es äußerst wirkungsvoll, seinen Gegenüber mit dem Namen anzusprechen. Kannst du dir einen bestimmten Namen nicht auf Anhieb so gut merken, versuche ihn mit einem guten charakterischen Merkmal der betreffenden Person zu verknüpfen.

Beispiel: "Peter mit  dem wunderbaren Lächeln" oder " Ute mit den schönen grünen Augen".

Dadurch wirst du dir den Namen deutlich leichter merken können und obendrein ist das eine einfache Art um die Beziehung zu stärken.